Mark Powers Band 2 - Der Diktator aus dem Weltall
Mark Powers Band 2 - Der Diktator aus dem Weltall, mit dem Untertitel: Venusstützpunkt Gamma 3 sendet SOS.
Freder van Holk
Ein außerirdisches Raumschiff muss auf der Venus, nah der irdischen
Station Gamma 3, notlanden. Die Außerirdischen sind den Menschen
weit überlegen, aber ihr Raumschiff ist fluguntauglich. Und niemand ist an Bord, der den Antrieb reparieren kann. Es dauert nicht lange, da kommt es zu ersten Konflikten mit den Menschen. Olpok und seine Mannschaft suchen eine neue Bleibe, und die Erde scheint dazu wie auserkoren. Aber der Kommandant des gerade eingetroffenen Frachtraums "Bahia" weigert sich, die Außerirdischen mitzunehmen. Olpok macht kurzen Prozess mit ihnen. Als Folge kommt es auf der Venus zu Kämpfen, die für beide Seiten verlustreich sind. Nun wird Mark Powers gerufen, um die Situation zu retten. Mit von der Partie ist wie immer sein Freund Biggy. Aber nach einem Kampf entkommt Olpok mit dem Raumschiff des Terraners, um zur Erde zu gelangen. Dort angekommen, will er sich die Erde untertan machen. Seine Argumente sind seine überlegenen Waffen. Mark Powers folgt ihm nun mit dem außerirdischen Raumer. Kurz nach dem Start von der Venus versagt aber der defekte Antrieb. Man treibt Richtung Sonne und erst innerhalb der Merkurbahn gelingt es Powers, den Antrieb in einer sprichwörtlich schweißtreibenden Aktion zu reparieren und gen Erde zu fliegen. Dort kann Powers die Außerirdischen davon abhalten, weitere Verwüstungen anzurichten und übergibt ihnen das intakte Schiff, womit Olpok die Erde verlassen kann. Vordergründig betrachtet ist dies eine für die damalige Zeit (1962) typische Story, Stil und Handlungsfolge entsprechen dem Heftromanklischee. Aber die Fremden werden in diesem Roman nicht vernichtet, sondern wie in einem Vorgriff auf "moderne" Methoden der Konfliktbewältigung versucht Mark Powers immer wieder mit Argumenten Olpok zum Einlenken zu bewegen. Sowohl Powers als auch der Terraner Vin Kong versuchen, sich immer wieder in die Lage Olpoks zu versetzen. Andererseits kommen dem Leser die ständigen Missverständnisse und die Ignoranz zwischen den Konfliktparteien höchst bekannt vor. Somit ist "Der Diktator aus dem Weltall" von Freder van Holk im Heftroman- Genre der damaligen Zeit eine rühmliche Ausnahme, die durchaus der Erwähnung verdient. Natürlich bleibt es schwierig, sich in den damaligen Schreibstil der Heftromane einzulesen. Aber es lohnt