Mark Powers, Der Held des Weltalls

Friday, February 19, 2010

Mark Powers Band 2 - Der Diktator aus dem Weltall

Mark Powers Band 2 - Der Diktator aus dem Weltall, mit dem Untertitel: Venusstützpunkt Gamma 3 sendet SOS.



Freder van Holk



Ein außerirdisches Raumschiff muss auf der Venus, nah der irdischen
Station Gamma 3, notlanden. Die Außerirdischen sind den Menschen
weit überlegen, aber ihr Raumschiff ist fluguntauglich. Und niemand ist an Bord, der den Antrieb reparieren kann. Es dauert nicht lange, da kommt es zu ersten Konflikten mit den Menschen. Olpok und seine Mannschaft suchen eine neue Bleibe, und die Erde scheint dazu wie auserkoren. Aber der Kommandant des gerade eingetroffenen Frachtraums "Bahia" weigert sich, die Außerirdischen mitzunehmen. Olpok macht kurzen Prozess mit ihnen. Als Folge kommt es auf der Venus zu Kämpfen, die für beide Seiten verlustreich sind. Nun wird Mark Powers gerufen, um die Situation zu retten. Mit von der Partie ist wie immer sein Freund Biggy. Aber nach einem Kampf entkommt Olpok mit dem Raumschiff des Terraners, um zur Erde zu gelangen. Dort angekommen, will er sich die Erde untertan machen. Seine Argumente sind seine überlegenen Waffen. Mark Powers folgt ihm nun mit dem außerirdischen Raumer. Kurz nach dem Start von der Venus versagt aber der defekte Antrieb. Man treibt Richtung Sonne und erst innerhalb der Merkurbahn gelingt es Powers, den Antrieb in einer sprichwörtlich schweißtreibenden Aktion zu reparieren und gen Erde zu fliegen. Dort kann Powers die Außerirdischen davon abhalten, weitere Verwüstungen anzurichten und übergibt ihnen das intakte Schiff, womit Olpok die Erde verlassen kann. Vordergründig betrachtet ist dies eine für die damalige Zeit (1962) typische Story, Stil und Handlungsfolge entsprechen dem Heftromanklischee. Aber die Fremden werden in diesem Roman nicht vernichtet, sondern wie in einem Vorgriff auf "moderne" Methoden der Konfliktbewältigung versucht Mark Powers immer wieder mit Argumenten Olpok zum Einlenken zu bewegen. Sowohl Powers als auch der Terraner Vin Kong versuchen, sich immer wieder in die Lage Olpoks zu versetzen. Andererseits kommen dem Leser die ständigen Missverständnisse und die Ignoranz zwischen den Konfliktparteien höchst bekannt vor. Somit ist "Der Diktator aus dem Weltall" von Freder van Holk im Heftroman- Genre der damaligen Zeit eine rühmliche Ausnahme, die durchaus der Erwähnung verdient. Natürlich bleibt es schwierig, sich in den damaligen Schreibstil der Heftromane einzulesen. Aber es lohnt

durchaus.

Sunday, February 14, 2010

"Im Zeitstrom verschollen" Utopia Zukunftsroman 420


Im Februar 1965 erschien der letzte Mark-Powers-Band in der Reihe Utopia Zukunftsroman mit der Nummer 420. Es war "Im Zeitstrom verschollen" von Manfred Wegener. Im Vorwort stand hierzu: "...Von Nummer 421 an erscheint deshalb die Utopia-Zukunftsroman-Reihe jede Woche ohne Untertitel und ohne Mark Powers. ... Jene Leser, die sich ausschließlich für die Mark-Powers-Bände begeistern konnten, müssen wir um Entschuldigung bitten, daß wir den Wunsch der Lesermehrheit erfüllen wollten und keine Mark-Powers-Bände mehr bringen."
In dem Roman selber schreibt Dr. Karl Wallenberg, ein Charakter aus der Mark-Powers-Serie, einen Nachruf auf Mark Powers und die Crew der METEOR. Die Mannschaft der METEOR war bei dem Versuch, ein Loch im Universum zu schließen, im 5-dimensionialen Raum verschollen. Mark Powers verschwand also im letzten Band (UTOPIA # 420) mit seiner Crew vom Raumschiff METEOR (unwiderruflich?) im Zeitstrom, und selbst SF-Bibliographen erinnern sich heute nur noch sehr vage an ihn.

Mark Powers und die Varus-Schlacht


Die Germanen hatten eine Falle gebaut, in der die Römer hoffnungslos gefangen waren. Vor ihnen, hinter ihnen und mitten unter ihnen befanden sich Cherusker, die wie die Wilden angriffen und denen der Schlamm und regen nichts ausmachte.
.. Varus vermutete einen Hinterhalt, und anstatt den Befehl zum Rückzug zu geben, Dies stammt nicht etwas aus einem historischen Buch, sondern aus dem Mark Powers Band Nr. 31, Der Zeitverbrecher, Gefährlicher Eingriff in die Geschichte.
Jetzt, wo sich die Varus -Schlacht zum 2000mal jährte, sei besonders auf diesen Roman von Manfred Wegener aus dem Jahre 1964 hingewiesen.
Lore Matthey schrieb in dem Vorwort zu diesem Heftroman:
Auf den nächsten Seiten dürfen Sie Mark Powers und Biggy ins Jahr 9 n. Chr. begleiten, und Sie werden Quintilius Varus, Armin den Cherusker und auch Segestes den Verräter im römischen Sommerlager im Teutoburger Wald treffen. Smarty, den
Biggy ohne Marks Wissen mitnahm, rettet wieder einmal die Situation. —
(Anm.: der Cheruskerfürst Sergetes warnte Varus vor einer Verschwörung, doch der
glaubte im nicht.)
Die Story ist schnell erzählt. Der wahnsinnige Wissenschaftler Crispine hat
eine Zeitmaschine erfunden. Damit will er sich, ausgestattet mit den Waffen des 22. Jahrhunderts, in das Jahr 9 n. Chr. begeben, um dort den Lauf der Geschichte zu ändern. Mark Powers und Biggy kommen ihm auf die Spur und folgen Crispine. Dort hat der Wissenschaftler bereits begonnen, in die Schlacht am Teutoburger Wald einzugreifen. Er will sich zum Sieger der Varus-Schlacht machen und selber zum Imperator aufschwingen. Doch es kommt anders. Die beiden Star- Men verhindern den Plan.

© Capricornus

Utopia 509, Der Sternenfindling

Ende 1966 erschien nach ca. vier Monate langer Pause (nach: Jagd auf Tyro, Utopia 496) doch noch überraschend ein Mark Powers Roman. Peter Theodor war es der sechste Roman dieser Reihe.

Langsam wird es schwierig (und teuer) noch Hefte aus dieser Zeit zu erstehen. In diesem Heftroman wird die Frage gestellt: „Wer ist Taka Murand wirklich?“ Taka Murand wurde in einer früheren Mark-Powers-Folge von John Murand, einem bekannten Physiker, als Säugling halb verhungert gefunden, aufgezogen und als Pflegetochter behalten.

Murand hielt das Mädchen seinem Aussehen nach für ein Indianerkind. Nun wird Taka in einem Passagierraumschiff, in welchem sie als Flugbegleiterin arbeitet, von einem steckbrieflich gesuchten Verbrecher angegriffen, Joe Ozul. Doch sie wird in letzter Sekunde von einem anderen Passagier gerettet. Was wollte dieser Raumpirat von ihr? Durch den Kampf besinnungslos, erscheinen Taka unbekannte Symbole und Formeln. (siehe Titelbild) Nun treten die Orwianer in Erscheinung. Sind sie die Drahtzieher der geplanten Entführung? Der Mord an vierzig Flugbegleiterinnen und weiteren Entführungen bringt Mark Powers auf den Plan.

Bei der nächsten geplanten Entführung sollen er und seine Crew eingreifen. Wie sich dann aber herausstellt, sind ganz andere Wesen, nämlich die insektenhaften Lordis, die wahren Übeltäter. Taka wurde von den Orwianern als Kleinkind mit der verdeckten Information einer Superbombe versehen. Nun sind die Lordis hinter ihr her. In den Plejaden kommt es zum Showdown. Die Bombe kann einen ganzen Fixstern in eine Nova verwandeln. Damit wird man endlich die scheußlichen Wesen los. Und leider auch gleich die Mark-Powers-Serie, denn dies war der letzte Roman. Nachdem Mark Powers mit seiner Crew aus dem Zeitstrom entkommen konnte, scheint man noch einmal versucht zu haben, die Serie wieder aufleben zu lassen, denn die Story enthält keinen Hinweis auf das Ende der Folge.

Für Mark Powers schrieb Peter Theodor:

- Todesschatten über Sol Mark Powers Nr. 3

- Tor zur anderen Welt Mark Powers Nr. 26

- Notruf aus der Vergangenheit Mark PowersNr. 35

- Fürchterliche Hinterlassenschaft Mark Powers Nr. 46

- Rowians Untergang Utopia Nr. 408

- Der Sternenfindling Utopia Nr. 509

Der bürgerliche Name des Autors war Peter Krämer. (siehe auch Pseud. Cal Canter, P.T.Hooker)

Außerdem verfasste er noch mehrere Utopia Pabel Romane.

© Capricornus 84